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Wie schlechte Passwörter Ihre Existenz bedrohen können!

In der heutigen digitalen Welt sind sichere Passwörter unverzichtbar, insbesondere in Fachgeschäften wie Augenoptikern und Hörakustikern, die mit sensiblen Kundendaten arbeiten. Passwörter sind die erste Verteidigungslinie gegen Datenklau und spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz von Geschäfts- und Finanzinformationen. Dennoch werden sie oft unterschätzt – unsichere oder mehrfach genutzte Passwörter stellen ein erhebliches Risiko dar und können dazu führen, dass Unbefugte Zugriff auf geschäftskritische Daten erhalten.

Doch welche Anforderungen sollte ein sicheres Passwort erfüllen? Und wie kann man sich die Verwaltung sicherer Passwörter erleichtern? Dieser Artikel gibt praxisnahe Tipps für mehr Sicherheit.

 

Passwörter – die erste und einer der wichtigsten "Verteidigungslinie" gegen Datenklau

Passwörter sind der Schlüssel zu sensiblen Daten – und gleichzeitig oft die größte Schwachstelle in vielen Unternehmen, auch in Fachgeschäften wie Augenoptikern und Hörakustikern. Unsichere oder mehrfach genutzte Passwörter können dazu führen, dass Unbefugte Zugriff auf Kundendaten, Geschäftsinformationen und sogar Finanzdaten erhalten. 

Viele Computer auf die wir nach Abstimmung mit dem Kunden per Fernwartung zugreifen sind häufig überhaupt nicht passwortgeschützt oder mit sehr einfachen Passwörter wie "user", "passwort" oder "1234".

Doch welche Anforderungen sollte ein sicheres Passwort erfüllen? Und wie kann man sich die Verwaltung sicherer Passwörter erleichtern? Dieser Artikel gibt praxisnahe Tipps für mehr Sicherheit.

 

Was macht ein gutes Passwort aus?

Viele Menschen nutzen einfache Passwörter, um sich diese besser merken zu können. Doch genau das öffnet Hackern Tür und Tor. Ein sicheres Passwort sollte folgende Kriterien erfüllen:

  • Eine Länge von mindestens 12-16 Zeichen: Je länger das Passwort, desto schwerer ist es zu knacken. Ein Beispiel für ein starkes Passwort wäre 4Gz&hB!9pQ@2kY!s.
  • Eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen: Ein unsicheres Passwort wie Optiker123 lässt sich leicht erraten, wohingegen 0pTiK3r!#92x wesentlich sicherer ist.
  • Keine leicht zu erratenden Begriffe oder persönliche Daten: Namen, Geburtsdaten oder Begriffe wie Passwort123 sind extrem unsicher. Ein Angreifer kann durch Social Engineering, beispielsweise öffentlich zugängliche Informationen auf Social Media, solche Passwörter schnell erraten.
  • Jedes Passwort sollte einzigartig sein: Ein häufiges Problem ist, dass viele Menschen dasselbe Passwort für verschiedene Konten nutzen. Wenn ein Passwort geleakt wird, haben Angreifer Zugriff auf mehrere Systeme. Wird beispielsweise das Passwort eines Online-Shops kompromittiert, könnten Angreifer auch auf die Kundenverwaltungssoftware zugreifen, wenn dort dasselbe Passwort verwendet wird.

 

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Warum man Passwörter nicht mehrfach verwenden sollte

Hacker setzen auf sogenannte „Credential Stuffing“-Angriffe. Das bedeutet, sie nutzen gestohlene Login-Daten aus Datenlecks und testen diese auf anderen Plattformen. Wenn Mitarbeiter also dasselbe Passwort für die Warenwirtschaft, das E-Mail-Konto und den Cloud-Dienst nutzen, reicht ein einziges gehacktes Konto, um alle Systeme zu kompromittieren. Ein reales Beispiel zeigt, dass im Jahr 2021 Millionen von gestohlenen Passwörtern aus verschiedenen Online-Plattformen in einer riesigen Datenbank veröffentlicht wurden. Viele dieser Passwörter wurden dann automatisiert für Angriffe auf andere Systeme verwendet – mit Erfolg, weil Nutzer oft dieselben Passwörter mehrfach nutzen.

 

Wie kann man sich sichere Passwörter merken?

Da sichere Passwörter komplex und schwer zu merken sind, gibt es sinnvolle Methoden, um sie verwaltbar zu machen. Eine Möglichkeit ist die Nutzung eines Passwort-Managers. Programme wie Bitwarden, 1Password oder LastPass generieren sichere Passwörter und speichern sie verschlüsselt ab, sodass sich niemand komplizierte Zeichenfolgen merken muss. Alternativ können Eselsbrücken genutzt werden, um sich Passwörter selbst zu merken. Eine Methode besteht darin, sich einen Satz auszudenken, zum Beispiel „Mein erstes Auto war ein roter VW Golf 1995!“, und daraus Mei1AweiVWG95! abzuleiten. Zusätzlich sollte, wo möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktiviert werden. Selbst mit einem geleakten Passwort bleibt ein Konto geschützt, wenn zusätzlich ein zweiter Faktor benötigt wird, beispielsweise eine App oder ein SMS-Code.

 

Fazit: Mehr Sicherheit durch bewussten Umgang mit Passwörtern

Passwörter sind eine einfache, aber essenzielle Schutzmaßnahme. Augenoptiker und Hörakustiker sollten sicherstellen, dass ihre IT-Systeme nicht durch schwache oder mehrfach verwendete Passwörter angreifbar sind. Durch den Einsatz sicherer Passwörter, Passwort-Manager und zusätzlicher Schutzmaßnahmen wie 2FA können Fachgeschäfte das Risiko von Datenlecks und Cyberangriffen erheblich reduzieren. Es lohnt sich, in die eigene Sicherheit zu investieren – denn ein einziger Sicherheitsvorfall kann nicht nur wirtschaftlichen Schaden anrichten, sondern auch das Vertrauen der Kunden nachhaltig beschädigen.

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