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DAO – Immer am Puls der Zeit

Derzeit beschäftigt die Deutsche Augenoptik AG rund 100 Mitarbeiter im schwäbischen Mühlacker. Diese beliefern, beraten und unterstützen von dort aus Augenoptiker, Opto-metristen und Ophthalmologen in über einem Dutzend Länder. Im Interview erzählt Vorstand Stefan Rüdiger, was die DAO für ihn ausmacht und wo die Reise in Zukunft hingehen soll.

 

Herr Rüdiger, viele Kunden sagen immer noch Mailshop oder sogar Metzler Mailshop zur DAO. Wie gehen Sie damit um?

Stefan Rüdiger: Wir können uns mit allen Namen identifizieren, denn wir sind stolz auf unsere Firmengeschichte. Von Metzler Mailshop, über Mailshop GmbH, Deutsche Augenoptik AG und schließlich zur DAO – mit unserem Namen hat sich in den vergangenen Jahren auch unsere Ausrichtung immer wieder verändert.

Als Mailshop haben wir fast eine Million Lagergläser im Jahr verkauft, heute sind wir als DAO ein starker Haupt- und Zweitlieferant für Rezept- und Gleitsichtgläser. Wir haben unser Portfolio um hochwertige Markengläser zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis erweitert. Dazu beigetragen haben auch unsere Eigenentwicklungen im Sportbrillenbereich mit Performer sowie unsere Hyperentspiegelung noflex.

 

Sie sind 2017 als Vorstand zur Deutschen Augenoptik AG gekommen. Was macht die DAO für Sie so besonders und warum?

Rüdiger: Für mich macht die DAO so besonders, dass wir jedem Augenoptiker ein Begriff sind. Unser großes Produktportfolio als Vollsortimenter in der Augenoptik ist einzigartig für eine mittelständische Firma unserer Größe. Neben Brillengläsern bieten wir auch hochwertige Geräte für Refraktion und Werkstatt, Verbrauchsmaterialien, Kleinteile und Werkzeuge an. Zudem begeistert mich das familiäre Miteinander und die Tatsache, dass wir ein unabhängiges Familienunternehmen sind.

 

Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass die DAO schon so lange Bestand hat?

Rüdiger: Wir waren einfach in der Lage, uns in unserer Unternehmenslaufbahn immer wieder neu zu erfinden: Als ehemals reiner Lagerglaslieferant haben wir mit den bereits genannten Brillenglas-Innovationen, Hyperentspiegelung noflex und Performer, Trends in der Augenoptik gesetzt. 2008 ist es uns gelungen, die UVPs für Brillengläser durchzusetzen. Zudem konnten wir das 3D-Sehzeichensystem PolaSkop3D entwickeln und damit die Refraktion auf ein höheres Level heben.

Und wir gehen diesen Weg gezielt weiter: Im Juni 2020, also mitten in der Corona-Krise, haben wir als DAO ein Team zusammengestellt, das unseren Kulturwandel vorantreiben wird. Das Ziel: Bei der DAO die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Das gilt für unsere Mitarbeiter, Kunden und Partner.

 

Das vergangene Corona-Jahr hat auch die Augenoptik-Branche verändert. Wie hat die DAO diese Zeit erlebt?

Rüdiger: Wie viele andere waren auch wir zeitweise darauf angewiesen, starke Umsatzrückgänge mit Kurzarbeit zu überbrücken. Das haben wir gemeinsam als Team geschafft, da alle Mitarbeiter der Kurzarbeit zugestimmt haben.

Um auch weiterhin mit unseren Kunden in Kontakt bleiben zu können, haben wir 17 Webinare zu verschiedenen Themenangeboten entwickelt und damit 1.600 Teilnehmer begeistert. Die starke Präsenz auf Social Media führte dazu, dass wir auch während der Krise nah bei unseren Kunden sein konnten.

Im Juli 2020, einer schwierigen Phase für den Einzelhandel, verlängerten wir unsere 0 %- Finanzierung auf 72 Monate, um für unsere Kunden Investitionen so einfach wie möglich zu machen. Unsere neue Website und unser neuer Equipmentshop sind dann im Oktober gestartet. Zudem gab es mit den DAO Online Days den ersten Onlinekongress der Branche!

 

An welchen Herausforderungen, vor die die Krise die DAO vielleicht gestellt hat, arbeiten Sie derzeit?

Rüdiger: Die Transportzeiten haben sich während der Pandemie stark verlängert. In Zeiten vor Corona sind bis zu 70 % der Waren aus Asien mit Passagierflugzeugen transportiert  worden. Da diese Kapazitäten erst jetzt wieder aufgebaut werden, nähern wir uns nur langsam den alten Transportzeiten.

Weitere Herausforderungen für uns sind die Verknappung von Rohstoffen und die Verteuerung von Dienstleistungen. Hier verhandeln wir mit vielen Zulieferern und versuchen so, unsere Preise stabil zu halten.

 

Stehen weitere Veränderungen an, um mit der DAO am Puls der Zeit zu bleiben?

Rüdiger: Wir wollen unsere Lieferketten zukünftig nachhaltiger aufstellen und nicht mehr so abhängig von funktionierenden Transportwegen aus dem Ausland sein. Umso kürzer der Weg unserer Produkte und Waren, desto besser für uns alle.

 

Herr Rüdiger, wir danken Ihnen für das Gespräch!

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