„Das Thema hatten wir doch schon“, werden Sie jetzt vielleicht sagen. Und ja, Sie haben Recht – denn Ausbildung war schon einmal Thema in unserer Blog und zwar im September 2021. Wenn Sie jetzt denken, dass uns bereits nach 3 Jahren die Themen ausgehen, dann weit gefehlt! Die Liste der Themen, die Ihre und meine Kolleginnen und Kollegen bewegen, erstreckt sich fast über das gesamte Whiteboard in unserem Büro. Aber es gibt Themen, die brennen mir persönlich einfach so unter den Nägeln, dass man sie nicht oft genug ansprechen kann. Also: Auf geht’s in Runde zwei einer Motivationsrede für mehr Ausbildung in der Augenoptik!
Die meiste Zeit meines Tages verbringe ich am Telefon. Das Telefon ist neben Zoom mein persönlicher Draht in die Branche. Und neben den „klassischen“ Themen, die uns als Marketingdienstleister betreffen, also z. B. wann man welche Werbung machen soll, flammt ein Thema mindestens in 60 % aller Telefonate immer und immer wieder auf: Der Fachkräftemangel. Gerne in Kombination mit Sätzen wie „also, Herr Schnuchel, wenn Sie jemand wüssten, der jemanden wüsste, der gerne bei uns arbeiten möchte, dann dürfen Sie sich gerne bei mir melden“.
Mal abgesehen davon, dass es gegen meine persönliche Einstellung ist, Mitarbeiter anderer Kunden abzuwerben – ich habe weder eine Geheimkartei mit arbeitslosen aber top-motivierten und hochqualifizierten Augenoptikern im Keller, noch eine Fabrik, die eben solche Traumkandidaten im Dreischichtbetrieb backt.
Aber Spaß bei Seite: Das Thema Fachkräftemangel (oder eigentlich schon Kräftemangel) wird sich in der Augenoptik in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen. Allein wenn man sich die Demografie ansieht, dann muss klar sein, dass für jeden Augenoptiker / jede Augenoptikerin, der oder die in den kommenden Jahren das Arbeitsleben verlassen wird, nicht ansatzweise die gleiche Zahl an Augenoptikern nachkommt. Und auch an die Hoffnung, dass über Betriebsschließungen Augenoptiker frei werden, glaube ich nicht. Denn die Betriebe, die in den kommenden Jahren verschwinden, sind in erster Linie Kleinstbetriebe, in denen in der Regel nur die Inhaber selbst an der Front stehen.
Fest steht also: Abgesehen von einigen wenigen rühmlichen Ausnahmen sind die meisten wachstumsorientierten Augenoptiker mehr oder weniger in Dauerschleife auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Aber was tun?
In den vielen Telefonaten zum Thema Fachkräftemangel, die ich führe, habe ich früher immer die Gegenfrage gestellt: „Wie viele Auszubildende beschäftigen Sie denn im Augenblick?“ Mittlerweile habe ich meine Frage etwas umformuliert und frage jetzt „Bilden Sie aktuell aus?“ oder gerne auch mal „Wann haben Sie denn zum letzten Mal jemanden ausgebildet?“ Eine kleine Auswahl an Antworten Ihrer Kolleginnen und Kollegen finden Sie im Infokasten rechts.
Mal abgesehen von dem letzten Kollegen, den ich um seine Sonderposition fast schon ein bisschen beneide, haben alle anderen Zitate doch im Kern die immer gleiche Aussage: Ausbildung, nein danke! Und genau das ist das Problem unserer gesamten Branche: Alle wollen top-motivierte und hervorragend ausgebildete Fachkräfte, aber nur wenige – und diese möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich loben – sorgen für frisches Blut in der Branche! Mittlerweile bin ich an dem Punkt angekommen, dass ich – auch wenn es hart klingt – sage: "Wer nicht ausbildet, braucht sich nicht wundern, wenn er keine Leute findet“.
Aber der Reihe nach: Dröseln wir das komplexe Thema doch mal in die vier Themenblöcke Eigenmotivation, Berufsbild, Auszubildenden-Suche und Mitarbeiterbindung auf:
Als Inhaber oder Inhaberin eines Fachgeschäftes haben Sie viele Herausforderungen zu meistern und häufig stößt man schon im normalen Tagesgeschäft an seine Grenzen. Und dann soll man sich auch noch um einen Auszubildenden kümmern, der über drei Jahre deutlich mehr Aufmerksamkeit fordert als ein „normaler“ Mitarbeiter.
Hinzu kommt dann vielleicht bei dem ein oder anderen auch noch, dass man in der Vergangenheit mal von einem Auszubildenden enttäuscht wurde oder dass der eine Bewerber, den man mal im Geschäft hatte, so überhaupt nicht den eigenen Erwartungen entsprach.
Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass man sich für das Thema Ausbildung immer und immer wieder neu motivieren muss und sich von Rückschlägen aus der Vergangenheit nicht einschüchtern lassen darf. Ich vergleiche das Thema gerne mit der Geldanlage: Da macht man sich zunächst auf die Suche nach der vermeintlich besten Anlageform, wägt Renditeerwartung und Sicherheit gegeneinander ab und hofft dann, dass man im besten Fall nach einigen Jahren sein Geld vermehrt und nicht einen „total loss“ eingefahren hat. In Bezug auf mein Aktienportfolio muss ich sagen: Nicht alle Aktien haben sich gesteigert. Mal verliert man, mal gewinnt man. Aber deshalb das Geld aus dem Depot abziehen und nur noch auf das Sparbuch vertrauen: auf keinen Fall!
Und genauso verhält es sich mit der Ausbildung. Seien wir doch mal ehrlich: Wir alle wünschen uns den Top-Azubi, der schon alles weiß, immer eine Stunde vor Geschäftseröffnung da ist und alles vorbereitet, abends länger bleibt und alles sauber macht. Der eine gute Figur am Kunden macht, sich super ausdrücken kann, gut angezogen ist und vielleicht auch noch blendend aussieht. So oder so ähnlich würde doch auch Ihre Bestellung an die Azubi-Backfabrik aussehen, oder?
Glauben Sie mir: Ich persönlich hätte vor 25 Jahren bei keiner dieser Anforderungen eine bessere Note als eine 4 erhalten. Wäre ich an Stelle meines Ausbilders gewesen, hätte ich mich vermutlich niemals eingestellt: 16 Jahre, übersichtlicher Kleidungsstil, Pickel ohne Ende und so schüchtern wie die Nacht finster. Vielleicht lag es an meinen guten Leistungen beim Bröckeln, die damals meinen Lehrherren überzeugt haben – ich weiß es nicht. An dieser Stelle aber ganz herzlichen Dank an Peter und Sylvia Fink von Fink Optik in Deggendorf, dass Sie an mich geglaubt haben. Es war nicht immer einfach mit mir, aber am Ende ist doch noch halbwegs etwas aus mir geworden – dank Ihnen!
Und auch wenn ich da an mich und to.eyes denke: Ja, es gab da bei bisher fünf Auszubildenden die ein oder andere – nennen wir es mal – Stresssituation... Aber unterm Strich habe ich durch unser Engagement bisher 3 Top-Mitarbeiterinnen gewonnen, die bis heute to.eyes die Treue halten und auf die ich zudem sehr stolz bin. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass nicht immer alles glatt läuft und wir eine ehemalige Auszubildende nicht übernehmen wollten sowie eine weitere eine andere Lebensplanung hatte. Aber immerhin 5:3 – eine ganz gute Quote, wie ich meine.
Denn natürlich gibt es Tage, an denen man der Verzweiflung nahe ist, weil ein/e Auszubildende/r einfach nicht so funktioniert, wie man das selber gerne möchte. Aber: Zum Einen ist Aufgeben keine Option, denn auch in unserer Branche werden gute Fachkräfte immer rarer. Und zum Anderen ist es für mich immer wieder eine Freude, wenn man jungen Menschen den Weg in das Berufsleben ermöglicht und ihnen Dinge an die Hand gibt, die sie vielleicht ein Leben lang begleiten werden.
Und falls Sie jetzt noch weitere Gründe zur Motivation benötigen – et voilà:
1. Junge Menschen können Ihre Kundenstruktur verändern, denn junge Menschen ziehen in der Regel andere junge Menschen an – Ihre Kunden von morgen und die Gleitsichtkunden von übermorgen!
2. Junge Menschen sind eine Bereicherung für das Team, denn mit ihnen kommt regelmäßig „frischer Wind“ ins Team, der einen anders auf Dinge blicken lässt und vielleicht auch unternehmerische Entscheidungen positiv beeinflusst.
3. Auszubildende sichern Ihre Altersvorsorge, denn aus einem Auszubildenden wird ein Augenoptiker, übermorgen ein Augenoptikermeister und vielleicht überübermorgen der Nachfolger Ihres Lebenswerkes!
Ich erinnere mich noch an meine Realschulzeit. Damals galt eine Ausbildung bei einer Bank als eine lebenslange Garantie für ein glückliches Leben! Da gab es noch so etwas wie einen Sparkassen-Leistungstest. Da saßen 100 Leute in einer Turnhalle und mussten irgendwelche Textaufgaben lösen mit dem Ziel, in ein zweites und vielleicht ein drittes Auswahlverfahren zu kommen, um dann eine von vielleicht drei Lehrstellen bei der Sparkasse zu ergattern. Mal abgesehen davon, dass der Beruf des Bankers mit der Finanzkrise 2008 einen leichten Imageschaden erlitten hat, ist heute in der Rangliste der Traumberufe der meisten jungen Leute eine Lehre als Bankkauffrau oder Bankkaufmann nicht mehr unter den TOP 10. Übrigens: Ich persönlich bin bei meiner „Sparkassenprüfung“ 1998 nicht mal in die zweite Runde gekommen. Damals war das für mich ein halber Weltuntergang, heute bin ich heilfroh, nicht am Schalter zu stehen.
Warum aber sind die Briefkästen oder E-Mail-Postfächer der meisten Optiker heute nicht voll von hochkarätigen Bewerbungen und warum gibt es bis heute keine Leistungsprüfung für Augenoptiker in irgendwelchen Turnhallen, um nur halbwegs dem Bewerberansturm gerecht zu werden? Die Antwort ist vielschichtig und nicht alle Dinge kann man beeinflussen. Aber es gibt zwei Faktoren, die wir alle als Ass im Ärmel haben und eigentlich nur auf den Tisch legen müssen: Die Vielfalt unserer Arbeit und der Sinn darin – neudeutsch auch „purpose“ genannt – nachdem die meisten jungen Menschen suchen und der für die Berufswahl nicht ganz unbedeutend ist.
Stellen Sie sich vor, Sie wären kein Augenoptiker, wären 17 Jahre alt und auf der Suche nach einem Job. Sie schwanken aktuell zwischen einem langweiligen Studium und einer klassischen Ausbildung, weil das gerade wieder voll in Mode kommt. Jetzt laufen Sie Samstagvormittag durch Ihre Stadt. Beim Bäcker denken Sie: Ach ne, Bäcker ist keine Option, die müssen so früh aufstehen. Beim Metzger denken Sie: Ich esse ja kein Fleisch, daher scheidet Metzger aus. Bei der Bank denken Sie: Einen Anzug will ich nicht den ganzen Tag tragen. Und dann kommen Sie zum besten Optiker der Stadt, mit trendigen Brillen und tollem Geschäft: Ach ne, Verkäufer will ich auch nicht werden!
STOP! Hat er da jetzt gerade tatsächlich das Wort geschrieben, auf das Augenoptiker ähnlich gereizt und mit einem Nasenflügelzucken reagieren wie auf Azeton? Ja, das hat er! Denn seien wir ehrlich: Woher soll ein junger Mensch wissen, dass Sie als Augenoptiker viel mehr sind als ein Verkäufer. Woher sollen Branchenfremde wissen, dass Sie mehr Medizintechnik im Laden stehen haben als so manch durchschnittlicher Augenarzt und Sie für Ihre Kunden weit mehr tun als nur Brillen an den Mann/die Frau zu bringen? Woher? Nirgendwo her. Weil es mit irgendwelchen Aufklebern an der Scheibe, die Sie wahlweise als Experten für wellenfrontbasierte Brillengläser oder Ortho-K-Kontaktlinsen kennzeichnen, einfach nicht getan ist.
Die jungen Leute müssen wissen – verzeihen Sie mir diesen Ausdruck – wie geil unser Beruf ist und das passiert weder über Aufkleber noch über die Schule, noch über die Berufsberatung im Arbeitsamt. Das gelingt nur, wenn wir es den jungen Menschen immer und immer wieder zeigen. Doch wo und wie genau?
Das verrate ich Ihnen unter Punkt 3 "Auszubildendensuche". Doch schon so viel vorab: Sie müssen aktiv werden! Jetzt werden Sie vielleicht sagen: "Aber das kostet mich Zeit – wertvolle Freizeit." Richtig. Doch es nicht zu tun, kostet Sie am Ende Ihren unternehmerischen Erfolg, weil Sie gerne wachsen würden, es aber nicht können ohne gutes Personal. Oder Ihre Lebensqualität oder Ihre Gesundheit leiden, wenn Sie Tag und Nacht allein im Geschäft stehen, zwar viel Geld verdienen aber keine Zeit mehr haben das Leben auch mal zu genießen!
Zu guter Letzt eine weitere grundlegende Thematik: Das Berufsbild und damit auch die Ausbildung selbst in der Augenoptik MÜSSEN sich in Zukunft verändern. Dabei wird das Thema Handwerk (und damit auch die Bröckelzange) immer weiter in den Hintergrund geraten und das Thema Augengesundheit immer mehr gewinnen. Ich denke, der ZVA ist bereits auf einem guten
Weg und hat in der Vergangenheit viele Veränderungen angestoßen.
Aus meiner Sicht braucht es aber eine echte Revolution des Berufsbildes und keine Evolution, bei der man an bekannten Mustern festhält. Aber am Ende liegt es an Ihnen selbst, wie Sie den Beruf des Augenoptikers leben!
Haben sie das Gefühl, dass alle nur noch Influenzer, Social-Media-Experte usw. aber nicht mehr Augenoptiker werden wollen? Dass sich einfach niemand bei Ihnen bewirbt, obwohl Sie selbst für das Thema Ausbildung brennen?
Das Problem: Zum Einen die (Un)Sichtbarkeit unseres Berufes (siehe Punkt 2). Doch vor allem möchten junge Menschen heute nicht mehr suchen, sondern gefunden werden. Niemals zuvor hatten junge Menschen eine so große Auswahl an Berufen und niemals zuvor war die Zahl der offenen Ausbildungsstellen so hoch wie heute. Allein in Bayern gab es Ende Januar noch mehr als 12.000 offene Ausbildungsstellen. Wahnsinn! Wie soll man da als junger Mensch die Übersicht behalten.
Und wie gewinnt man diese jungen Menschen für das eigene Unternehmen? In dem man auf möglichst vielen Kanälen möglichst häufig kommuniziert, wie a) toll unser Beruf ist und b) wie cool eine Ausbildung im eigenen Betrieb ist. Ja, das kostet Zeit und vielleicht auch Überwindung, wenn man sich zum 1. Mail für ein Video bei Instagram vor die Kamera stellen muss. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Wenn Sie wirklich möchten, dass Sie als attraktiver Ausbildungsbetrieb gesehen werden, sehen Sie sich unser "Ausbildungs-To-Do" auf Seite 16 an.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Arbeitswoche eines Augenoptikers in der Regel nicht am Freitag endet. Das kann für viele junge Menschen eine große Hürde sein. Wenn man aber kommuniziert, dass man dafür an einem anderen Tag komplett frei hat, entstehen so neue – evtl. attraktive – Möglichkeiten.
Ebenfalls ein schwieriges Thema: das Gehalt. Ich denke wir sind uns einig, dass man mit den aktuellen Tarifempfehlungen nicht wirklich einen Blumentopf gewinnt. Dabei liegt die Betonung auf Empfehlungen – es darf also nach oben hin optimiert werden. Zudem können Sie die monatlichen Zahlungen durch weitere Zusatzleistungen, wie z. B. ein kostenloses Deutschland-Ticket, die Kostenübernahme der Handyrechnung oder einen kostenlosen Parkplatz, ergänzen. Der Kreativität sind hier keine Grenze gesetzt. Glauben Sie mir, die Investition lohnt sich – auch und insbesondere für die Zeit nach der Ausbildung!
Ausbildungs-To-Do
|
Hier fängt die eigentliche Arbeit erst an! Denn immerhin 30 % aller Ausbildungen in Deutschland werden abgebrochen. Abgebrochen, weil die Auszubildenen erkannt haben, dass der eigentlich gewählte Beruf doch nicht die Erwartungen erfüllt. Abgebrochen, weil das Verhältnis zum Ausbilder oder zu den Kollegen nicht optimal ist. Die Gründe für einen Ausbildungsabbruch sind vielfältig und sicher das Worst-Case-Szenario.
Fakt ist: Die gegenseitigen Erwartungshaltungen sind ab dem ersten Tag auf beiden Seiten hoch. Der Auszubildende wünscht sich möglichst viel Aufmerksamkeit, möglichst schnell selbstständig Dinge zu erledigen und sogar eigene Entscheidungen treffen zu dürfen. Und Sie als Lehrherr hoffen: Der Azubi lernt schnell, löst seine Aufgaben möglichst selbstständig und entlastet Sie und das Team so früh wie möglich.
Doch Vorsicht: Sie dürfen nicht vergessen, dass es sich um einen jungen Menschen handelt, der gerade erst in das Berufsleben startet. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Ausbildung: Kommunikation. Und ich meine dabei nicht nur das Erteilen von Arbeitsanweisungen. Gemeint ist damit vor allem Wertschätzung.
Ihr großer Vorteil und gleichzeitig Ihre größte Herausforderung dabei: Sie sind ein kleines Unternehmen und kein Milliardenkonzern mit Personalabteilung, die für die jungen Leute verantwortlich ist. Bei Ihnen ist Ausbildung Chefsache! Auch wenn es nicht immer Sie persönlich sein müssen, der dem Azubi den Umgang mit der Bröckelzange (ja, da muss das jetzt doch mal sein) oder dem Lötgerät zeigt – Sie müssen den aktuellen Wissensstand kennen und bei Bedarf den Ablauf der Ausbildung anpassen. Für alle die dabei gerne etwas Hilfestellung hätten: Hier sind sieben Fragen, die Sie Ihren Auszubildenden regelmäßig stellen sollten:
Wenn Sie aktuell ausbilden und/oder für das kommende Jahr bereits einen Auszubildenden gefunden haben, dann haben Sie bei mir einen Stein im Brett. Vielen Dank für Ihr Engagement! Wenn nicht, dann hoffe ich, dass ich Sie – zumindest ein wenig – davon überzeugen konnte, wie wichtig das Thema Ausbildung für uns alle ist. Vielleicht hilft ein Blick in den Rückspiegel: Vor 10, 20, 30, 40 oder sogar 50 Jahren hat auch jemand an Sie geglaubt, Ihnen die Möglichkeit einer Ausbildung zum Augenoptiker gegeben. Und das, obwohl Sie vielleicht aus heutiger Sicht auch kein Traumkandidat waren. Und ich bin mir sicher, (auch) aus Ihnen ist eine gute Augenoptikerin / ein guter Augenoptiker geworden, oder?
Meine dringende Bitte an Sie: Bilden Sie aus! Ich möchte nicht der letzte Augenoptiker sein, der im Museum ausgestopft ausgestellt wird und auf den alle Kinder mit dem Finger zeigen und sagen: „Guck mal Mama, so haben Augenoptiker mal ausgesehen!“